ExtremeMan Menorca 2011

Nachdem ich im letzten Jahr meine ersten beiden Triathlons absolviert hatte, war für 2011 ein Herantasten an die längeren Distanzen vorgesehen. Darum hatte ich mich nach der olympischen Distanz in Hof und einem Sprint in Tarragona auf Menorca für die Halbdistanz angemeldet: 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen.

Um es vorwegzunehmen: wie man auf dem Bild sehen kann, war das Unternehmen erfolgreich; ganz ohne Quälerei kam ich nach 5 Stunden und 38 Minuten als 170. von 273 Teilnehmern an.



Angereist per Schiff erwartete mich auf Menorca am Tag vor dem Wettkampf eine Überraschung: Regen! Der kam und ging bis eine Stunde vor dem Start am nächsten Morgen. So musste mein armes Fahrrad eine feuchte Nacht im Freiluftkäfig verbringen.



Erst eine Stunde vor Beginn des Wettkampfes hörte der Regen endgültig auf, und ich begab mich Richtung Start. Zwar hatte ich in den letzten anderthalb Monaten gerade das Schwimmen, meine Problemdisziplin, recht intensiv trainiert, aber fast zwei Kilometer am Stück war ich noch nie geschwommen. Bei angenehmen 24 Grad Wassertemperatur stachen wir vom Yachthafen aus bei Sonnenaufgang in See (Photo vom Vorjahr, diesmal hingen leider mehr Wolken herum). Mal wieder war ich eifrig als Irrschwimmer aktiv, fand mich mal links, mal rechts des Feldes. Ansonsten lief es aber gut; Richtung Ziel konnte ich mein anfangs vorsichtiges Tempo sogar noch ein bisschen anziehen und stieg nach 44 Minuten aus dem Wasser.

 


Die Radstrecke bestand aus drei Runden um El Toro, den höchsten Hügel Menorcas. Das sah eigentlich ganz harmlos aus, aber bei genauerem Hinsehen tauchten zwei recht unangenehme Steigungen auf, die noch dazu je dreimal bezwungen werden mussten. Nach der ersten Runde überholten mich die drei Führenden, Profis die mit einem Schnitt von mehr als 40 km/h fuhren. Deutlich gemächlicher war ich unterwegs, und nach dem Schwimmen bekam ich Hunger. Herzhaftes war leider nicht zu bekommen. An der Verpflegungsstelle gab es lediglich Tübchen, die eine Masse von der Konsistenz zertretener Nacktschnecken enthielten. Aber man kann sich an vieles gewöhnen...



Der abschließende Lauf führte über dreieinhalb Runden die Strandmeile des Örtchens Fornells auf und ab; an einem Ende brachte jeweils der kurze, knackige Anstieg zum alten Wachturm von Fornells den Puls auf Trab.

   


Da ich mir meine Kräfte offenbar gut eingeteilt hatte, konnte ich über die gesamte Strecke ein gleichmässiges Tempo laufen, und kam nach 5 Stunden und 38 Minuten fröhlich im Ziel an.

Die Ergebnisse im Detail.


Hinweis: die meisten Photos sind geklaut.