Langsam aber sicher

Normalerweise, wenn ich wenig trainiert habe, bin ich wenigstens ausgeruht. Als noch recht frischgebackener Vater ist momentan aber nicht einmal das der Fall. So stand am 31.5. um vier Uhr morgens noch Windelwechseln bei Theo auf dem Programm; eine gute Stunde später gab es dann Frühstück, um sieben Uhr gingen die Profis beim Challenge Salou an den Start. Ich war erst vierzig Minuten später dran und zog mich um die Zeit noch in Ruhe an.


Die 1900 Meter im Mittelmeer schwammen sich in der Morgensonne sehr angenehm. Und die 38 Minuten, die ich brauchte, sind für meine Verhältnisse ganz in Ordnung.

Die Radstrecke ging dann im Wesentlichen auf einer gesperrten Autobahn an der Mittelmeerküste entlang in Richtung des Ebrodeltas. Also ein recht flacher und schneller Kurs. Die einzige Schwierigkeit war der teils böige Seitenwind. Da ich mir meines eher schwachen Trainingszustandes bewusst war, ging ich das Radfahren recht langsam an, um wirklich genug Kraft für die ganze Strecke zu haben. So wurde ich auf der ersten Hälfte von vielen überholt, konnte auf der Rückfahrt aber wieder einige PLätze gutmachen, da andere zu schnell losgelegt hatten. 3:08 Stunden und eine Durchschittsgeschwindigkeit von 28,5 km/h standen schließlich zu Buche.

Beim abschließenden Halbmarathon hatte ich vor allem vor der immer stärkeren Hitze Respekt. Vier Runden auf und ab an der Strandpromenade von Salou standen an. Zum Glück wehte auch hier eine leichte Brise. So konnte ich mit 1:58 knapp unter zwei Stunden bleiben, ohne auf den letzten Kilometern leiden zu müssen.

Insgesamt war ich 5:46 Stunden unterwegs, was zu Platz 657 unter 828 Angekommenen reichte. Angesichts dessen, dass ich große Zweifel hatte, ob ich überhaupt ankommen würde, war das ganz in Ordnung. Zum Glück hatte ich mich bremsen können, und so mein Tempo meiner gegenwärtigen Leistungsfähigkeit statt meinen Wümschen angepasst.

Am anderen Ende des Klassements waren übrigens auch Profis aus Deutschland am Start. Markus Hörmann lief auf Rang 5 ein und einen Platz dahinter Timo Bracht.