Kishu Kuchikumano Marathon, 5. Februar 2012

Einen Forschungsaufenthalt in Japan nutze ich mal wieder zum Laufen im sehr fernen Osten. Diesmal passte der Kishu Kuchikumano Marathon in der Präfektur Wakayama in meinen Terminkalender. Die Zeitumstellung hatte ich leider noch nicht ganz geschafft. Bis jetzt schlafe ich nachts eher schlecht und am besten am Vormittag - da stand aber der Marathon auf dem Programm. So begab ich mich recht müde zum Start.



Während es in Kyoto in den letzten Tagen geschneit hatte, herrschten an der für ihre Badestrände bekannten Küste Wakayamas milde Temperaturen, so dass ich die eingepackte lange Hose im Rucksack lassen konnte. Die Teilnehmerzahl war deutlich höher, als ich es in dieser abgelegenen Gegend erwartet hätte, und da ich am Ende des Feldes startete war ich erst einmal gut zehn Kilometer am Slalomlaufen zwischen langsameren Mitläfern. So brauchte ich 54 Minuten für die ersten zehn Kilometer.

Zwischen Reisfeldern, Orangenhainen und an Flussläufen entlang wand sich die Strecke durch diese ländliche Gegend. Dabei lief ich nach dem Anfangsgedränge ein recht gleichmässiges Tempo, gegen Ende etwas langsamer. So war ich bie 1:47 beim Halbmarathon und kam nach 3:43 Stunden im Ziel an, müde aber zufrieden.



Dann ging es direkt zum Bahnhof, und im Zug konnte ich endlich schlafen!

Die 3:43 bedeuteten in meiner Altersklasse Platz 169 von 849 - bei einem Zeitlimit von sechs Stunden war da scheinbar viel langsames Personal unterwegs.